Leitung: PD Dr. Philippe Schmitt-Kopplin
Die selbstständige Abteilung Analytische Biogeochemie (BGC) untersucht molekulare Wechselwirkungen von Stoffen in Biogeosystemen. Hochauflösende Methoden der organischen Strukturaufklärung ermöglichen zusammen mit Trennverfahren und mathematischen Methoden eine präzise raum- und zeitauflösende Analyse. Ziel ist es, das Verständnis der molekularen Abläufe in Ökosystemen und die Bestimmung von Biomarkern in Organismen zu verbessern.
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Direktor: Prof. Dr. Jörg Durner
Lehrstuhl für Biochemische Pflanzenpathologie der Technischen Universität München
Das Institut für Biochemische Pflanzenpathologie (BIOP) erforscht Abwehrmechanismen, Wachstum und Fitness von Pflanzen in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen mit Fokus auf die molekularen Reaktionsmechanismen auf biotische und abiotische Faktoren. Ziele sind neue Verfahren für nachhaltige Landwirtschaft und biotechnologische Pflanzennutzung sowie die Sicherung der Rolle von Pflanzen für die Ernährung und die Gesundheit des Menschen.
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Leitung: Prof. Dr. Jörg-Peter Schnitzler
Die Abteilung Experimentelle Umweltsimulation (EUS) ist Teil des Instituts für Biochemische Pflanzenpathologie. Sie bündelt Infrastruktur und Expertise zur Erforschung des Einflusses des globalen Klimawandels auf Wachstum, Ertrag und Gesundheit von Nutz- und Energiepflanzen sowie auf die Artenvielfalt. EUS bietet Umweltsimulation auf höchstem Niveau und State-of the-art Methoden der Ökophysiologie und Massenspektroskopie. Ihre Forschung konzentriert sich auf den Biosphäre-Atmosphäre-Austausch von Biogenen flüchtigen organischen Verbindungen.
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Leitung: Prof. Dr. Ralf Zimmermann
Lehrstul für Analytische Chemie der Universität Rostock
Die unabhängige Kooperationsgruppe Comprehensive Molecular Analytics (CMA) ist eine Forschungskooperation zwischen dem Helmholtz Zentrum München und der Universität Rostock (Lehrstuhl für Analytische Chemie). Gegenstand der Forschung ist die Entwicklung und Anwendung massenspektrometrischer Analysetechniken, um komplexe molekulare Substanzgemische zu charakterisieren. In dem gemeinsamem Massenspektrometriezentrum (JMSC) werden neue Messtechnologien entwickelt und molekulare Profile erstellt, insbesondere im Hinblick auf die Analyse von Aerosolen und ihrer Effekte auf die Gesundheit.
Leitung: Prof. Dr. Michael Schloter
Die Mission der Abteilung für Vergleichende Mikrobiomanalysen (COMI) ist es, Strategien für die nachhaltige Nutzung genetischer Ressourcen von Mikroben zu entwickeln, um die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze zu verbessern. Daher verwenden wir High-End-Sequenzierungstechnologien in Kombination mit kultivierungsabhängigen Anreicherungstechniken, Methoden zur Genquantifizierung, Lokalisierung von Mikroben in ihren jeweiligen Lebensräumen sowie der Untersuchung stabiler Isotopen.
Direktorin: Prof. Dr. Annette Peters
Professur für Epidemiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
Das Institut für Epidemiologie (EPI) erforscht die Zusammenhänge von Umwelt, Lebensstil und Genetik bei der Entstehung und Progression verschiedener Krankheiten. Im Fokus stehen Stoffwechsel-, Atemwegs- und allergische Erkrankungen, aber auch Herzkreislauferkrankungen und die mentale Gesundheit. Das Ziel ist auf der einen Seite die molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung in der Bevölkerung besser zu verstehen. Auf der anderen Seite dienen die wissenschaftlichen Studien dazu, neue Wege in der Prävention auf individuellerer Ebene zu gehen als auch eine evidenzbasierte Gesundheitsvorsorge durch verbesserte Umweltbedingungen zu ermöglichen. Die Forschung stützt sich unter anderem auf die einzigartigen bevölkerungsbasierten KORA-Ressourcen (Kohorte, Herzinfarktregister, Aerosol-Messstation). Folgestudien innerhalb der Kohorte ermöglichen die Untersuchung von Frühformen und Komplikationen ausgewählter chronischer Erkrankungen und deren Verbreitung in der Bevölkerung. Darüber hinaus kommen Daten und biologische Proben aus den Geburtskohorten GINI und LISA. Das Institut ist zudem federführend an Planung und Aufbau der NAKO Gesundheitsstudie beteiligt und baut das zentrale Bioproben-Lager der NAKO.
Leitung: Dr. Christian Gieger
Die Abteilung Molekulare Epidemiologie (AME) im Institutfür Epidemiologie analysiert populationsbasierte Kohorten und Fallstudien für bestimmte Krankheiten mit Hilfe von Genomik, Epigenomik, Transkriptomik, Proteomik, Metabolomik und funktionellen Analysen. Ziel ist, die molekularen Mechanismen komplexer Erkrankungen wie Typ-2- Diabetes oder Adipositas aufzuklären. Die Abteilung führt die Bioprobenbank der Epidemiologie und übernimmt die Probenverwaltung und Lagerung für nationale und internationale Projekte.
Direktor: Prof. Dr. Carsten Schmidt-Weber
Lehrstuhl für Molekulare Allergologie und Umweltforschung der Technischen Universität München
Das Institut für Allergieforschung (IAF) befasst sich mit Mechanismen der Entstehung von Allergien und dem Aufbau von Allergie-Toleranzen im Kontext von genetischer Prädisposition, Immunsystem und Umweltfaktoren. Zusammen mit dem Zentrum Allergie & Umwelt betreibt es angewandte und klinische Grundlagenforschung. Ziel ist es, die Erkrankungen zu verstehen, Risiken einzuschätzen, präventiv einzugreifen und erfolgreich zu behandeln.
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Direktorin: Prof. Dr. Erika von Mutius
Das Institut für Asthma- und Allergieprävention (IAP) befasst sich mit der Entstehung von Asthma und Allergien im Kindesalter. Der Forschungsfokus liegt auf einer umfassenden Charakterisierung von Asthmaphänotypen (im Rahmen der ALLIANCE Kohorte des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL)). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Identifizierung mikrobieller Faktoren, die vor Asthma und Allergie schützen. Ziel des Instituts ist es, die weitgehend noch unverstandenen Krankheitsmechanismen zu entschlüsseln um den Ausbruch der Krankheit verhindern zu können.
Direktorin: Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann
Lehrstuhl für Umweltmedizin der Technischen Universität München
Das Institut für Umweltmedizin (IEM) widmet seine Arbeit der Grundlagenforschung und translationalen Forschung zur Umwelt-Mensch-Interaktion mit dem Schwerpunkt auf allergischen Erkrankungen. Die Durchführung der Forschung geschieht in sechs Schwerpunktgebieten: Aerobiologie, Experimentelle Allergiemodelle, Mikrobiom, Prävention und Therapie, Umweltimmunologie und Umweltmedizinische Bioinformatik. Ziel ist es, chronischen Umwelterkrankungen vorzubeugen und eine nachhaltige Behandlung sicher zu stellen.
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Leitung: Dr. Antje Brand (komm., admin.)
Chronische Lungenerkrankungen bilden den Forschungsschwerpunkt des Instituts für Lungenbiologie (iLBD) und des Translationszentrums für Lungenforschung, Comprehensive Pneumology Center (CPC). Ziel sind neuartige Diagnosen oder Therapien. Dazu klären die Wissenschaftler in der Grundlage die Mechanismen auf, die zum Beispiel der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), Lungenfibrose, Lungenkrebs oder Asthma sowie Komplikationen nach einer Lungentransplantation (Bronchiolitis obliterans) zugrunde liegen und entwickeln sie Richtung Klinik weiter.
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Leiterin: Dr. Dr. Melanie Königshoff
Die Abteilung Lung Repair and Regeneration (LRR) gehört dem Comprehensive Pneumoloy Center (CPC) an, einem Zusammenschluss des Helmholtz Zentrums München mit dem Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München und den Asklepios Fachkliniken München-Gauting. Ziel des CPC ist die Erforschung chronischer Lungenerkrankungen, um neue diagnostische und therapeutische Strategien zu entwickeln. Die Abteilung LRR untersucht neue Mechanismen um Reparaturprozesse der Lungen besser zu verstehen und so neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Methoden um die Lücke zwischen der präklinischen Forschung und deren Anwendung am Patienten zu verringern. Das CPC ist ein Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL).
Leitung: Dr. Klaus Mayer
Der Schwerpunkt der selbstständigen Abteilung Genomik und Systembiologie pflanzlicher Genome (PGSB)ist die Genom- und Systemorientierte Bioinformatik pflanzlicher Genome. In diesem Rahmen werden Genomverschlüsselungen, Expressionsmuster, funktionelle und systembiologische Fragestellungen untersucht. PGSB verwaltet außerdem einen großen Datensatz pflanzlicher Genome in Datenbanken und macht diese zusammen mit vergleichenden Analysen der Öffentlichkeit zugänglich.