Drei junge Wissenschaftler des IDM erhalten einen DZD-Preis 2022

Leontine Sandforth, Jennifer Maurer und Simon Dreher erhielten den Preis in der Kategorie "Bester Konferenzbeitrag".

Leontine Sandforth wurde für die Präsentation ihres Projekts auf dem EASD-Kongress 2022 ausgezeichnet, in dem sie die metabolische Rolle des Plasmaproteins Kallistatin untersuchte. Anhand eines Modells fettleibiger Mäuse, die mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden, zeigte sie, dass Kallistatin die hepatische Insulinsensitivität verbessert, möglicherweise durch eine Herunterregulierung des Wnt/ß-Catenin-Signalwegs. Dies könnte möglicherweise zu der bei der Gewichtsabnahme beobachteten Verbesserung der Insulinempfindlichkeit beitragen.

Jennifer Maurer geht im Rahmen ihres Promotionsprojekts der Frage nach, welche Stoffwechselveränderungen im Skelettmuskel durch die Behandlung mit Metformin ausgelöst werden. Sie erhielt den Preis für ihren Tagungsbeitrag auf dem DDG-Kongress 2022, wo sie über die Frage sprach, ob Metformin die Laktatproduktion im Skelettmuskel erhöht und ob dies als Nebenwirkung zu einer Laktatazidose beitragen kann. Sie zeigte, dass die Metformin-induzierte Hemmung der Pyruvat-Oxidation in Kombination mit einem veränderten zellulären Redoxzustand das Gleichgewicht der LDH-Reaktion verschiebt, was zu einer erhöhten Laktatproduktion in menschlichen Myotubes führt.

Für einen Vortrag auf demselben Kongress erhielt Simon Dreher seine Auszeichnung. Er untersuchte die durch Sport verursachten Stoffwechselveränderungen im Fettgewebe und in der Skelettmuskulatur. Dabei konnte er zeigen, dass diese beiden Gewebe bei denselben menschlichen Probanden durch Bewegung in ihrem Stoffwechsel deutlich beeinflusst werden, sich aber in der Art ihrer Reaktion völlig unterscheiden. Das Fettgewebe zeigte eine Verringerung der Lipidaufnahme, -synthese und -speicherung, und die Daten deuten auf die Wiederherstellung eines gesünderen zirkadianen Rhythmus nach regelmäßiger körperlicher Betätigung hin.

Mehr Infos zum DZD Preis.